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nds 8-2015
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Marlis Tepe, Bundesvorsitzende der GEW,
machtedeutlich, dassdiedringendnotwendige
gesellschaftliche und politische Debatte über
die Aufwertung der SuE-Berufe durch die seit
Februar laufende Tarifrunde ins Rollengekom-
men sei: „Das ist eine positive Entwicklung.
JetztmussaberendlichauchderBundhandeln
unddurch einKita-Qualitätsgesetz für bessere
BetreuungsschlüsselundguteArbeitsbedingun-
gen sorgen.“ Marlis Tepe verlangt zudem ein
stärkeres finanzielles Engagement des Bundes
inder frühkindlichenBildung: „Wirunterstützen
Tarifrunde EGO SuE
Wasbisher geschah
Seit Februar 2015 verhandeln GEW und ver.di
mit der Vereinigung kommunaler Arbeitgeber-
verbände (VKA). Ziel der Gewerkschaften: Das
gesamte Berufsfeld des Sozial- und Erziehungs-
dienstes (SuE) soll aufgewertetwerden.
Die steigenden Anforderungen, denen sich Be-
schäftigte in den zahlreichen Berufen des SuE tag-
täglich gegenüber sehen, sollten endlich zu einer
gesellschaftlichen Aufwertung der Berufe im SuE
führen. Höhere Eingruppierungen der Beschäf-
tigten und damit eine größere Anerkennung der
Arbeit im SuE sollten erreicht werden. Die Arbeit-
geber verschanzten sich während der monatelan-
gen Verhandlungen, blockierten eine Aufwertung,
sahen keinen Handlungsbedarf. Die Gewerkschaf-
ten riefen nach sieben erfolglosen Verhandlungs-
runden zu einem bundesweiten, unbefristeten
Streik auf, um die Arbeitgeberseite unter Druck zu
setzen. Nach eindrucksvollen vier Wochen mit an-
dauernden bundesweiten Streiks und Demonstra-
tionen der SuE-Beschäftigten, fanden vom 1. bis 4.
Juni weitereVerhandlungen zwischender VKAund
den Gewerkschaften statt. Der Streik wurde am
7. Juni ausgesetzt und die Schlichtungskommission
einberufen.
GEW: KommunaleArbeitgeber
bewegen sichnicht
(TarifinfoNr. 7, August 2015 )
SozialarbeiterInnenundSozial-
pädagogInnenbesser bezahlen!
Die unzureichenden Gehaltssteigerungen
zwischen 1,2 und 2,1 Prozent, die die Schlich-
tungsempfehlung für SozialarbeiterInnen und
SozialpädagogInnenvorsieht,müssenverbessert
werden. Zudemwürden bisher nur diejenigen
profitieren,die inS11,S12undS14eingruppiert
sind. Für diejenigen in den höheren Entgelt-
gruppen sind in der Schlichtungsempfehlung
gar keineEntgelterhöhungenvorgesehen.Hier
muss eindeutig nachgearbeitet werden.
Berufserfahrung
anerkennen!
BisherwirddieBerufs-
erfahrung bei einem Arbeit-
geberwechsel zwingend nur bis zur Stufe 3
anerkannt.Darüberhinaus liegtes imErmessen
derKommunen,obsiedieBerufserfahrungdurch
Zuordnung zu einer höheren Stufe berücksich-
tigen. Dies findet aber meist nur Anwendung,
wenn Personalengpässe bestehen oder keine
Fachkräftemehr gefundenwerden.
Wiegeht esnunweiter?
DieGEWhältdaran fest:DasnötigeGeldzur
FinanzierungderAufwertung istda!Zusätzlich
zu den gestiegenen Steuereinnahmen in den
Kommunen, sind durch das gekippte Betreu-
ungsgeld weitere Mittel zur SuE-Finanzierung
freigeworden. EineErhöhungderKita-Beiträge
fürEltern,wiemancherortsbereitsangekündigt,
lehntdieBildungsgewerkschaftentschiedenab.
DieBildungsgewerkschaftbereitet inZusam-
menarbeitmit ver.di weitere Streiks vor, die ab
Oktoberbeginnenkönnen.BeiderPlanungsollen
auchdieElterneinbezogenwerden.DieArbeit-
geber sind jetzt an der Reihe, die geforderten
Verbesserungen umzusetzen – davon hängt
ab, obes zuweiterenStreiksder Beschäftigten
kommenmuss.
Joyce Abebrese
den Vorstoß von Bundesfamilienministerin
Manuela Schwesig, die nach dem Urteil des
Bundesverfassungsgerichts zum Betreuungs-
geld freiwerdendenMilliarden-Mittel indiesen
Bereich zu investieren.“ Für dieGEWbleibt die
AufwertungdesgesamtenSuE-Berufsfeldesauf
allenpolitischenEbenenweiterhinerklärtesZiel.
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