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arbeitsplatz
VielenDank für so viele Jahre gewerkschaftlichen Engagements imKreis Lippe!
EinMarktderMöglichkeiten, 85 JubilarInnenund intensive
Diskussionen – die Jahreshauptversammlung des Kreisver-
bandesGEW Lippe hatte indiesem Jahr einiges zubieten.
Jahreshauptversammlungder GEW Lippe
85 JubilarInnen
Bei der JahreshauptversammlungprobiertedieGEWLippeetwasNeues
aus: „Ichhabe eine Fortbildungder GEWbesucht, bei der es darumging,
Großgruppen in Bewegung zu bringen – das möchte ich heutemit euch
ausprobieren“, kündigtedieVorsitzendeSusanneHuppkeden „Markt der
Möglichkeiten“ an. DieMitglieder erhielten Gelegenheit zum intensiven
Austausch inKleingruppen. Dafür standendieVorsitzendender sechs ak-
tivenOrtsvereineundderArbeitskreiseTarifpolitikundSeniorInneneben-
so bereit wieAnsprechpartnerInnen aus unterschiedlichen Schulformen.
DieGEW inden1950er Jahren – einMitglied erinnert sich
ImNu verwandelte sich die Versammlung in ein summendes Bienen-
haus. KollegInnen, die erstmals anwesend waren, fanden schnell An-
schluss und manch einer frischte alte Kontakte wieder auf. Die neue
Methode stieß auf breite Zustimmung und kann anderen Untergliede-
rungenwärmstens empfohlenwerden.
Vonden insgesamt 85 JubilarInnenwaren29anwesendundwurden
geehrt. Zwei der anwesendenKollegInnenblickenaufmehr als50 Jahre
Der KreisverbandGütersloh trauert um
Joachim (Jochen) Schulze
Jochen verstarb am 23. Juni 2015 nach langem,
schwerem Leiden.
In den achtziger Jahren bis in die neunziger Jahre
hinein prägte Jochen die Arbeit des damaligen OV
Gütersloh als Kassierer entscheidendmit. Im örtli-
chen Personalrat Grund/Hauptschule war er lange
Zeit Schriftführer und kurzzeitig auchVorsitzender.
Nach seiner Ernennung zum Grundschulkonrektor,
Anfang der neunziger Jahre, übergab er das Amt
des Kassierers an seinen Nachfolger. Die Mitarbeit
im Vorstand und im örtlichen Personalrat blieb ihm
jedochweiterhinwichtig, auchnochnach seiner Er-
nennung zumGrundschulrektor.
ImJahre2004zwang ihneine tückischeKrankheit in
den vorzeitigenRuhestand.
Der KVGütersloherinnert sich seiner inDankbarkeit
undbewahrt ihm ein ehrendesAndenken.
Für denKVGütersloh
BarbaraRitter
Gewerkschaftszugehörigkeit zurück: ErikaQuentmeier wurde für 55 Jahre
Mitgliedschaft geehrt, Hans Seidel für 60 JahreMitgliedschaft. Friedrich
Wehrbein ist seit65 Jahren inderGEW. Er berichteteausdenZeiten sei-
nes Eintritts inden1950er Jahrenund schlugdabei eineBrücke zuden
aktuellen Tarifauseinandersetzungen im öffentlichen Dienst. Während
in den 1950er Jahren gleicher Lohn für gleiche Arbeit für Frauen und
Männer im Schuldienst erstritten werden musste, geht es aktuell um
gleichen Lohn für Tarifbeschäftigte undBeamtInnen im Schuldienst.
Neuer Vorstand starkaufgestellt
ChristaWolf wurdemit einemherzlichenDankeschön für ihr langjäh-
riges engagiertesWirkenaus der aktivenVorstandsarbeit verabschiedet.
Dem neuen beziehungsweise wiedergewählten Vorstand gehören an:
SusanneHuppke, GerlindeWasserbauer-Cruel, Nadja Lüttmann, Stephan
Osterhage-Klingler und Sabine Blanke. Zum stellvertretenden Kassierer
wurde Klaus Keßler gewählt, stellvertretender Schriftführer wurde Peter
Ueding.
GEW-Kreisverband Lippe
EineSchulaula inCastrop-RauxelwargefülltmitGewerkschaf-
terInnen, PolitikerInnen, Eltern und weiteren Interessenten.
Zusammendiskutierten sieüber Inklusion:Wiegeht‘sweiter?
Sonderpädagogische Förderung inCastrop-Rauxel
Inklusion vorantreiben
Der GEW Ortsverband Castrop-Rauxel stieß mit der Infoveranstal-
tung zur Inklusion auf reges Interesse. Die inklusionspolitische Spre-
cherin der SPD im Landtag, Eva Voigt-Küppers sowie Klaus Harde und
Wolfgang Bohr, Lehrkräfte der Fachgruppe Förderpädagogik im Kreis
Recklinghausen, stellten sich den Fragen des Publikums. Das Kollegi-
um der Martin-Luther-King-Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen
präsentierte eindrucksvoll ihren integrativen Lernort Förderschule:
Praktische Elemente des Schulalltags wurden anhand von Alltagsbei-
spielen dargestellt. Im Schulkonzept passt einMosaikstein zum ande-
ren, zieldifferentes und individuellesUnterrichten stehen im Fokus. Die
SchülerInnen stünden als Individuen im Vordergrund und das Haupt-
ziel der Schule sei, sie auf das Leben vorzubereiten. Die Förderschule
sei keine ausgrenzende Schule und die Inklusion der SchülerInnen sei
ihreAufgabe. EvaVoigt-Küppers lobte zwar das guteKonzept, betonte
jedoch, dass es unterschiedliche Standpunkte gebe und dass der El-
ternwille ausschlaggebend sei. Dass die Rahmenbedingungen im
Regelschulsystem dringend verbessert werden müssen, bestätigte die
anschließende Duiskussion – bleibt zu hoffen, dass die Probleme bald
angepackt werden und individuelle Förderung in allen Schulformen
besser funktioniert!
Dagmar Kaup
Foto: C. Wolf
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