nds201305_online - page 13

nds 5-2013
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Welche Ziele hat der
Referenzrahmen
Schulqualität?
Der Referenzrahmen gibt Orientierung
u
für schulische Planungs- und Gestal­
tungsprozesse im Kontext der Schul-
und Unterrichtsentwicklung,
u
für Maßnahmen schulinterner Eva­
luation,
u
für die Qualitätsanalyse NRW, die
ihre Beobachtungsinstrumente und
Kriterien an den Qualitätsaussagen
ausrichtet,
u
für die Entwicklung von Zielvereinba­
rungen zwischen Schulen und Schul­
aufsicht,
u
für die Beratung und Unterstützung
von Schulen durch die Schulaufsicht,
u
für die Ausrichtung und Konzeption
von Fortbildungs- und Unterstüt­
zungsangeboten,
u
für die Lehrerausbildung im Bereich
der schulischen Qualitätsentwicklung
sowie
u
für schulpolitische Initiativen und
Maßnahmen.
Quelle: MSW NRW
von einem solchen Referenzrahmen nur der
Subtext: „Bitteschön, hier ist das Ideal. Ihr
wisst selbst, dass die Voraussetzungen zu des­
sen Erfüllung nicht gegeben sind. Macht das
Beste draus!“
Vergleich zum Hessischen
Referenzrahmen
Dass es auch anders geht, zeigt der hes­
sische Referenzrahmen, der die Vorausset­
zungen für schulische Qualität völlig logisch
zu Beginn benennt. Unmittelbar nach dem
Hinweis auf die rechtlichen Rahmenbedin­
gungen heißt es: „Zu den Voraussetzungen
und Bedingungen gehören bildungspolitische
und rechtliche Rahmenvorgaben, die soziale
Zusammensetzung der Schülerschaft, perso­
nelle und sachbezogene Ressourcen, Unter­
stützungsangebote für die Schulen sowie das
Bildungsangebot im regionalen Umfeld. Diese
äußeren Bedingungen sind von Schulen kaum
oder nur partiell veränderbar.“ Im Gegensatz
dazu werden im NRW-Referenzrahmen die
Voraussetzungen schulischer Arbeit leider nur
informativ angehängt.
Konkretisieren, gewichten und
unterstützen!
Mit diesem Entwurf eines Referenzrahmens
Schulqualität werden die Schulen alleingelassen
und das Land stiehlt sich weiter aus seiner
Verantwortung für gute Schulen. Ohne eine
ernsthafte Unterstützung schulischer Qualitäts­
prozesse kann der Referenzrahmen nur eine
Sammlung von Idealvorstellungen sein, nicht
aber ein Leitfaden, der die Grundlage schu­
lischen Vergleichs bildet. Wohlgemerkt: Viele
der im Anforderungsteil formulierten Aspekte
sind für die Schulen in NRW selbstverständlich
und werden täglich praktiziert.
Sinnvoll wird ein Referenzrahmen aber für
die GEW dann, wenn er zur Verbesserung schu­
lischer Qualität dienen kann. Dazu fehlen dem
vorliegenden Entwurf aber die Konkretion in
wesentlichen Teilen, eine klare Gewichtung und
die verbindliche Unterstützung für die Schulen.
Ilse Führer-Lehner/Peter Jöckel
dr. ilse Führer-lehner
Referentin für Bildungspolitik und
Frauenpolitik der GEW NRW
Peter Jöckel
Schulleiter des Krupp-
Gymnasiums in Duisburg
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