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nds 10-2015
Dr. Andreas Keller
Stellvertretender Vorsitzender
undVorstandsmitglied für
Hochschule und Forschung der GEW
Aktionen inNRW
ForumHochschulpolitik
Gute Arbeit an der Hochschule! Die Reform des
Wissenschaftszeitvertragsgesetzes steht endlich be-
vor. Diskussionmit Dr. Simone Raatz (SPD) undDr.
Andreas Keller (GEW).
Termin:
30.10.2015, 15.00–17.00Uhr
Ort:
DGB-Haus, Teichstraße4, 45127Essen,
Karl-Wolf-Saal
TraumjobWissenschaft?
Die Fachgruppe Hochschule und Forschung der
GEWNRW lädt zusammenmit demWissenschaftle-
rInnen-Personalrat (WPR) der Universiät Paderborn
zu einer Veranstaltung ein: DieNovelle desWissen-
schaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG). Neben
einem Bericht über den Stand der Reform gibt es
dieMöglichkeit der Diskussion.
Termin:
02.11.2015, 13.00Uhr
Ort:
Universität Paderborn, Warburger
Straße 100, 33098 Paderborn,
RaumQ1.110
NeuesRektorat –
neueChancen für guteArbeit
Mitreden – Gestalten! Alle wissenschaftlich Be-
schäftigten an der Westfälischen Wilhelms-Uni-
versität Münster sind eingeladen zum Austausch
und zum Expertengespräch mit Dorothea Schäfer,
Landesvorsitzende der GEW NRW, Antonia Kühn,
DGB-Hochschulreferentin, und Bernadette Stolle,
Leitungsteam der Landespersonalrätekonferenz.
Termin:
04.11.2015, 16.00Uhr
Ort:
UniversitätMünster, Schlossplatz 2,
48149Münster, Aula im Schloss
Quiz für Studierende
Im Foyer der Technischen Hochschule Köln werden
Studierende zumQuiz gebeten. Dabei gibt es natür-
lichauch etwas zugewinnen. Auf jeden Fall werden
die Studierendenmit demWissenüber dieprekären
Arbeitsverhältnisse ihrer DozentInnen nach Hause
gehen.
Termin:
04.11.2015
Ort:
TechnischeHochschule, Campus Süd-
stadt, Ubierring48, 50858Köln, Foyer
Plakataktion inKöln:Material anfordern!
Mitder Plakataktion „EtKölsche Jrundjesetz –Hoch-
schuledition“macht dieGEWKöln auf die eher alb-
traumjobhaften Arbeitsverhältnisse in der Wissen-
schaft aufmerksam. Die Plakate und Flyer können
imHochschulinformationsbüro (
)
ab sofort angefordert werden – der Aufruf richtet
sich anKollegInnen aller Kölner Hochschulen.
daher für den 2. bis 6. November 2015 zur
bundesweitenAktionswocheTraumjobWissen-
schaft auf. Um eine echte Reform desWissen-
schaftszeitvertragsgesetzesdurchzusetzen, aber
auchumLänderundHochschulenweiterunter
Druck zu setzen. Neben demBund, der für die
ÄnderungdesWissenschaftszeitvertragsgesetzes
verantwortlich ist, spielen sie imBildungsföde-
ralismus eine zentrale Rolle.
InNRWwiederKursnehmenauf den
„KodexGuteArbeit“
Nordrhein-Westfalenwar bereits auf gutem
Wege: Mit demHochschulzukunftsgesetz von
2014hat die rot-grüne Landesregierung einen
Kurswechsel eingeleitet.DieHochschulenwur-
denverpflichtet,gemeinsammitdemLandsowie
mit den Personalräten und Gewerkschaften
einen „Rahmenkodex Gute Beschäftigungs-
bedingungen für das Hochschulpersonal“ zu
erarbeiten. Damit hatte die Landesregierung
den ImpulsdesHerrschingerKodex„GuteArbeit
inderWissenschaft“aufgegriffen, dendieGEW
2013 gegeben hatte.
ImSommer2015hattensichalleBeteiligten
nach langenVerhandlungenaufeinenRahmen-
kodexverständigt.ObwohldiePersonalräteund
Gewerkschaften sehr kompromissbereitwaren,
waren insbesondere die Universitätsleitungen
nicht bereit, wenigstens den erreichten Mini-
malkonsens umzusetzen. Die Ratifizierungdes
Rahmenkodexverzögerten sieerst, dannwurde
ein Rechtsgutachten aus demHut gezaubert,
mit dem der gesamte Kodex infrage gestellt
wurde. Ein auf Konsens angelegter Prozess im
BundeslandmitdenmeistenHochschulenund
HochschulbeschäftigtendrohtanderStarrköpfig-
keiteinigerUniversitätsrektorInnenzuscheitern.
Andennordrhein-westfälischenHochschulen
ist die Aktionswoche Traumjob Wissenschaft
auch eine gute Gelegenheit, den RektorInnen
dazudieMeinung zu sagen.Wer gute, jaexzel-
lenteForschungundLehrehabenmöchte,muss
auchanständigeBeschäftigungsbedingungen
und verlässliche Karrierewege bieten. Wer auf
AutonomievonHochschulenpocht,musszeigen,
mit der Autonomie verantwortungsbewusst
umgehen zu können.
Die Vorschläge der GEW liegen auf dem
Tisch: Dauerstellen für Daueraufgaben, Min-
destlaufzeiten für Zeitverträge, berechenbare
Perspektiven fürPostdocs, regulärestattprekäre
Beschäftigung. JetztmüssenBundundLänder,
Hochschulen und Forschungseinrichtungen
endlichdieWeichen für den TraumjobWissen-
schaft stellen.
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