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nds 8-2015
Endlich fertig
Nach fasteinjährigemUmbauwurdedie renovierteLandesgeschäftsstelle
der GEWNRWMitte Juni neu eröffnet. EinWasserschadenwährend der
BauphaseverlängertedieZeitspanne, inderdieArbeitsmöglichkeitender
BeschäftigtenvonGEWNRWundNDS-Verlag, dieTagungsmöglichkeiten
der ehrenamtlichenKollegInnen und der Service für dieGEW-Mitglieder
beeinträchtigtwaren.DorotheaSchäfer, LandesvorsitzendederGEWNRW,
begrüßte zahlreiche Gäste zur Eröffnungsfeier – unter ihnen ihr Vorgän-
ger, den heutigen Vorsitzenden des DGB NRW Andreas Meyer-Lauber.
Karikaturist Thomas Plaßmann unterhielt die BesucherInnen mit einer
Live-Zeichnung.Allekonnten sichdavonüberzeugen, dass sichdasErgeb-
nisderRenovierung sehen lassenkann.DieGeschäftsstellederBildungs-
gewerkschaft inNRW bietet nun attraktive Tagungsräume.
schu
Wissenschaftszeitvertragsgesetz
EineNeuerungdesWissenschaftszeitvertragsgesetzesverbietetesden
Hochschulen,WissenschaftlerInnenmitbefristetenVerträgenvonSemester
zuSemestereinzustellen.DieVerträgemüssennunderDauerderPromotion
angepasstwerden. Für bereits promovierteWissenschaft-lerInnen sollen
sich die Verträge an derMittelbewilligung für ihre Projekte orientieren.
Das neue Gesetz soll ab 1. Januar 2016 gelten. Zuvor hatte die GEW
bereits eineneigenenGesetzentwurf vorgelegt. EineGegenüberstellung
desGesetzesentwurfesderGEWmit demdesBundesministerium fürBil-
dungund Forschung sowie die Einschätzungder Bildungsgewerkschaft
dazu unter
bit
Studienplätze
UmderhohenZahlfreierStudien-
plätze in zulassungsbeschränkten
Studiengängenentgegenzuwirken,
sollen in NRW demnächst alle
Bewerbungen über ein zentrales
Studienplatzvergabe-System laufen.
So wird es für die Hochschulen
leichter, frei gewordene Plätze
zeitnah zu vergeben. Bis 2018
werden alleHochschulen inNRW
angeschlossen.ZudemsollStudien-
interessiertenderHochschulzugang
erleichtert werden, indem der
Numerus Clausus von einigen Fä-
chern genommenwird.
bit
Hochschulallianz
Die Zusammenarbeit der Uni-
versitäts-Allianz Ruhr (UA Ruhr),
in der sich bereits 2007 die Uni-
versitätenDuisburg-Essen,Bochum
undDortmundzusammengeschlos-
sen haben, soll in den Bereichen
Forschung und Lehre ausgebaut
werden. Studierenden ist es schon
jetztmöglich,Veranstaltungender
Partneruniversitäten kostenlos zu
besuchenund sich Leistungenun-
tereinander leichter anrechnen zu
lassen. Die UA Ruhr ist einer der
stärksten Wissenschaftsstandorte
Deutschlands.
bit
FehlendeKita-Plätze
Zwei JahrenachdemderRechtsanspruchaufeinenKita-Platz fürKinder
zwischeneinemunddrei Jahren inKraftgetreten ist, hatNRWweiterhin
die niedrigste Betreuungsquote im Bundesländervergleich. Nur 27 Pro-
zent allerKleinkinder imentsprechendenAlterwerden inKitasoder von
Tagesmütternund -väternbetreut.DennochkonnteNRW imvergangenen
Jahr einenZuwachsderBetreuungsplätzevon12,2Prozent verzeichnen.
Am1.März2015wurdenbundesweit694.500Kinder unter drei Jahren
in einer öffentlichen Tageseinrichtung oder Tagespflege betreut – das
sind 4,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Mit dem Programm „Kita Plus“
will Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig Kitas ausbauen und
dieQualität in bestehenden Einrichtungen verbessern.
bit
Kindertagesbetreuung indenBundesländern
MedienkompetenzanSchulen
Dorothea Schäfer, Landesvorsitzende der GEWNRW, war AnfangAu-
gust zuGast bei der Gamescom inKöln, der weltweit größtenMesse für
Computer- undVideospiele: IneinerPodiumsdiskussion zumThema „Was
Hänschennicht lernt, lerntHans nimmermehr?!Medienkompetenzen in
der Lehreraus- und -weiterbildung“ erläuterte sie, dass Schuleangesichts
zunehmender Digitalisierung die Aufgabe habe, SchülerInnen Medi-
enkompetenz zu vermitteln. Doch die Bildungseinrichtungen seien der
Digitalisierungnichtgewachsen: „SchulenhinkenhäufigderEntwicklung
hinterher. Sowohl was die technische Ausstattung betrifft als auch bei
der Lehreraus- und -weiterbildunggibt es eine großeKluft zwischenden
erforderlichen Standards zur Stärkung der Medienkompetenz und den
realen Gegebenheiten. Dieser Zustand ist unhaltbar.“ Die GEW NRW
fordert ein Sonderprogramm des Bundes zur Ausstattung der Schulen
mit digitalenMedien, sieht aber auch das Land in der Pflicht.
bit
Fotos: A. Steinmann
Quelle: Statistisches Bundesamt/F.A.Z.-Karte sie
Saarland
+6,6
Hessen
+6,0
Hamburg
+5,8
Schleswig-
Holstein
+6,7
Mecklenburg-
Vorpommern
+0,7
Rheinland-
Pfalz
+2,0
Baden-
Württemberg
+3,1
Bayern
+4,4
Berlin
+4,0
Brandenburg
+0,8
Thüringen
+1,9
Nordrhein-Westfalen
+12,2
Bremen
+5,9
Niedersachsen
+2,6
Sachsen-Anhalt
+0,6
Sachsen
+3,4
unter 1
1bis 5
5bis 10
über 10
BetreuteKinder
unter 3 Jahren
inDeutschland
694.538
560.158
364.190
662.701
472.157
286.905
2006
2015