nds20150607 - page 7

Bundesland
Noten­
mittel
bestanden
mit 1,0bis
1,9 (in%)
bestanden
mit 3,1bis
4,0 (in%)
Durchfall­
quote
(in%)
Thüringen
2,17
37,8
8,0
2,4
Bayern
2,35
27,3
13,9
3,3
Sachsen
2,37
26,6
14,9
2,9
Brandenburg
2,38
26,1
15,3
4,3
Mecklenburg-Vorpommern
2,39
25,3
17,3
6,5
Hessen
2,42
25,2
18,6
2,9
Saarland
2,43
23,6
17,7
3,0
Sachsen-Anhalt
2,43
23,1
18,9
5,1
Berlin
2,44
23,4
18,4
5,2
Hamburg
2,45
23,1
19,4
3,2
Baden-Württemberg
2,46
22,5
19,8
2,9
Nordrhein-Westfalen
2,46
24,0
21,6
2,3
Bremen
2,47
23,1
22,2
5,3
Schleswig-Holstein
2,54
17,6
22,5
4,0
Rheinland-Pfalz
2,56
18,5
25,2
1,3
Niedersachsen
2,61
15,6
27,3
4,3
Zahlen aus 2013, Quelle: KMK, dpa undwww.spiegel.de
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nds 6/7-2015
UNESCO-Weltbildungsbericht 2015
DieHalbierungder Armutweltweit ist das oberste Ziel der indiesem
JahrauslaufendenMillenniumsentwicklungszielederVereintenNationen.
Insgesamt acht Zielewurden im Jahr 2000 für die darauffolgenden 15
Jahre festgelegt. Darunter: Bekämpfung von extremer Armut undHun-
ger, Primarschulbildung für alle, Senkung der Kindersterblichkeit und
Aufbau einer globalen Partnerschaft für Entwicklung. Bei allen Zielen
wurdeBildungalsGrundlage fürdasGelingenausgemacht.Der Zwölfte
Weltbildungsbericht kann einige Fortschritte beschreiben, beschönigt
jedochnichtdiebestehendenDefizite: So ist zwardieKindersterblichkeit
um50Prozent zurückgegangen, aber immer noch starben6,3Millionen
Kinder unter fünf Jahren in 2013. Zwei Drittel mehr Kinder besuchen
frühkindliche Einrichtungen, eines von vier Kinderndieser Altersgruppe
ist aber weiterhin unterernährt. Bis 2009 hat die Zahl der Schulanfän-
gerInnen kontinuierlich zugenommen, indenmeisten Ländern konnten
genauso viele Mädchen in die Schule gehen wie Jungen. Die Zahlen
stagnieren jedoch oder sindwie in einigen LändernAfrikas südlich der
Sahara rückläufig. Besorgniserregend sindneuere internationale Trends
in der Bildungsfinanzierung: So ist die internationale finanzielle Hilfe
in der Entwicklungszusammenarbeit zwischen 2010 und 2012 um 1,2
MilliardenUS-Dollar zurückgegangen. Ein immerakuteresProblem stellt
dieBildung inKrisen-undKonfliktgebietendar: SobetragendieAusgaben
für Bildung indiesenGebietennur zwei Prozent der humanitärenHilfe.
Umbis2030 jedemKind ineinemder ärmstenLänder denSchulbesuch
zuermöglichen,wären22MilliardenUS-Dollarnotwendig–dasentspricht
denweltweitenMilitärausgaben vonnur 4,5Tagen.
/
Weltbildungsbericht2015
BarbaraGeier
SchöneSommerferien!
LiebeLeserInnen, liebeKollegInnen,dieGEW-Landesgeschäftsstelle
und der NDS-Verlag sind auch in den Ferien durchgehendwährend
der bekanntenÖffnungszeitenerreichbar.Diends-Redaktion ist vom
6. bis 31. Juli 2015 nicht besetzt. Die nächste nds erscheint am25.
August2015.WirwünschenallenKollegInnenschöneunderholsame
Sommerferien!
nds-Redaktion
DerHunger nachAufstieg
Es scheinteinMode-Thema zu sein: diedrohendeAkademisierungder
Berufsausbildung. SteigendeStudierendenzahlen führen jedenfallsderzeit
zu hitzigen Diskussionen. Führt der Run auf die Hochschulen wirklich
zum Niedergang der dualen Berufsausbildung? Konkurrieren Betriebe
mit Hochschulen um „die besten Köpfe“? Antonia Kühn und Norbert
Wichmann, die ExpertInnen für berufliche und akademische Bildung
beimDGBNRW,hattengenugvondenpauschalenundundifferenzierten
Schnellurteilen und nahmen sich Zeit, ausführlicher über diese Frage
nachzudenken. Wie hat sich das Bildungssystem in den letzten Jahren
entwickelt? Welche Anreize setzt der Arbeitsmarkt? Gibt es Potenziale
fürmehrChancengleichheitundDurchlässigkeit?WelcheAnforderungen
bestehenandasBildungssystemderZukunft?UnterdemTitel „DerHunger
nachAufstieg – Chancengleichheit ohne Standesdünkel“ stellen sie elf
Thesen auf und leisten einen Beitrag zur Versachlichung der Debatte.
AntoniaKühn
Abiturnoten indenBundesländern
Auchdienordrhein-westfälischenLehrerInnenwerden indiesenTagen
denAbiturjahrgang2015verabschieden.DieSchülerInnenhabendanach
ihrReifezeugnis inder Tasche, das in seinemGesamtergebnis immeröfter
dieNote 1 vor demKomma aufweist und in den 16 Bundesländern ein
deutlichesVergabegefälle zeigt. EinigeZahlenbeispieleverdeutlichendie
Differenzen:2013schlossen inThüringen38ProzentallerAbsolventInnen
miteinemEinserabiturab, inNiedersachsenhingegennur16Prozent,NRW
kommt auf 23,9 Prozent. Allgemein steigen die Einserabiture in nahezu
allen Ländern und die Durchfallquoten stagnieren. Die Kultusminister-
konferenzwidmete sichdem ThemaMitte Juni. Beschlossenwar bereits,
dass es zur besseren Vergleichbarkeit ab 2017 einen Aufgabenpool für
die Fächer Deutsch, Mathematik, Englisch und Französisch geben wird,
aus dem jedes Land Aufgaben in seine Prüfung aufnehmenmuss. Neu
ist, dassder Prüfungstermin imFachMathebundesweit amgleichenTag
stattfindenwird. Damit rückt ein bundesweites Zentralabitur näher.
krü
LehrerInnenhalten sichfit
EinerStudiedesDeutschenÄrzteblattszufolgezeichnensichLehrkräfte
gegenüberderAllgemeinbevölkerungdurcheingesundheitsförderlicheres
Verhaltenaus: LehrerInnensindschlanker, sportlicherund rauchenweniger
alsderDurchschnittderPflichtversicherten.Wie invielenanderenBerufs-
gruppengehörenMuskel-Skelett- undHerz-Kreislauf-Erkrankungen zuden
häufigstenDiagnosen. Psychische und psychosomatische Erkrankungen
kommendagegenbei Lehrkräftenhäufiger vor, ebensounspezifischeBe-
schwerdenwieErschöpfungoder Kopfschmerzen. Der Krankenstand von
LehrerInnen liegt indenaltenBundesländernunterdemDurchscnitt.Der
Anteil krankheitsbedingterFrühpensionierungen ist seit2001vonüber60
auf 19Prozent zurückgegangen. Trotz des allgemeingutenGesundheits-
zustandesmahnt dieGEWNRW, denArbeits- undGesundheitsschutz in
Bildungseinrichtungen zuverbessern, damit Lehrkräfteweiter fitbleiben.
krü/Dt. Ärzteblatt
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