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nds 11/12-2015
FarbenfrohundWort-Gewaltig
Nach einem Jahr Pause ist das Schülerfilmfestival NRW inMarl neu
gestartet. Die schöpferische Pause 2014 wurde genutzt, um die DVD
„Klappe – die erste“ zuproduzieren. Neun Filme haben in2015die End-
ausscheidung erreicht: Am22. November 2015wurden inder Sharoun-
Schule inMarl die Siegerbeiträge gekürt. Den ersten Preis, gewann das
FilmprojektderKlassen7bis11desClara-Schumann-GymnasiumsHolzwickede
mit „Handycap“, einer Persiflage über das Suchtverhalten im Umgang
mit Smartphones.Den zweitenPreis, gestiftet vonderGEWNRW, räumte
dieTrick-Film-AGderKlassen5bis7desMallinkrodt-Gymnasiums inDort-
mundmit ihremBeitrag „Farbenfroh“ab, einer fantasievollenKnet-Anima-
tionmitderBotschaft: „LebedeinenTraum“. DerdrittePreis, gestiftetvon
derGEWDorsten-Haltern-Marl,gingandenLiteraturkursderStufe11/Q1
des Helmholtz-Gymnasiums Hilden für seinen Experimentalfilm
„Wort-Gewaltig“.AlleprämiertenFilmeunter
undDVD-
Bestellungunter
GabrieleFleischauer-Niemann
Preisübergabe an die TrickfilmerInnen des desMallinkrodt-Gymnasiums inDortmund
für ihren Film „Farbenfroh“ beim diesjährigen Schülerfilmfestival inMarl.
Foto: J. H. Blanke
Vollverschleierung: Regeln fehlen
Einzelne Schulen inNRW haben in der Vergangenheit muslimischen
Müttern verboten, mit Vollverschleierung den Schulhof zu betreten. Es
müssemöglich sein, dieMutter zu erkennen, die ihr Kind abholt, argu-
mentiert die Rektorin der Adolf-Klarenbach-Grundschule inDüsseldorf.
Wasnachwievor fehlt, sindgenerelleRegelungen zurVollverschleierung
füralleSchulen sowieRechtssicherheit, obderartigeVerbote inSchulord-
nungen zulässig sind. Die zuständigeBezirksregierungDüsseldorf hatte
andasSchulministeriumverwiesen.Dieseswiederumerklärt: „DieSchul-
leitung kann inWahrnehmung des Hausrechts einer vollverschleierten
Person im Einzelfall das Betreten des Schulgeländes verbieten, wenn
sie die Sicherheit und Ordnung auf dem Schulgelände beeinträchtigt
sieht.“ Die Entscheidungskompetenzen sind ähnlich ungeregelt wie in
den Fällen kopftuchtragender Lehrerinnen. „Vollverschleierung hat an
Schulen nichts zu suchen. Bei der Änderung des Schulgesetzes ging es
jedochnur umdie Lehrkräfte: Siedürfen inder Schulekeinepolitischen,
religiösen, weltanschaulichen oder ähnlichen Bekundungen abgeben.
Es kannnicht sein, dass die Schulenalleingelassenundmöglicherweise
entgegengesetzte Entscheidungen in benachbarten Schulen getroffen
werden,“ soDorothea Schäfer, Landesvorsitzende der GEWNRW.
krü
Zum Jahreswechsel
MitdieserAusgabegehtdasnds-Jahr2015zuEnde.AllenLeserinnen
und Lesern, allenKolleginnenundKollegenwünschenwir eine ruhige
Adventszeit, schöne Weihnachtstage und einen guten Start in ein
glückliches Jahr 2016! GEW-Landesgeschäftsstelle,
NDS Verlag und nds-Redaktion machen vom
23.Dezember2015biseinschließlich1. Januar
2016Ferien.Abdem4. Januar sindwir zuden
üblichenGeschäftszeitenwieder für Sie da!
NRW: Abiturdurchschnittsnote2,47
Die Abiturdurchschnittsnote an Gymnasien und Gesamtschulen in
Nordrhein-Westfalen liegt in diesem Jahr mit 2,47 auf dem Niveau
der vergangenen beiden Jahre. 2014 lag die Durchschnittsnote der
Abiturprüfungenbei 2,49, ein Jahr zuvor bei 2,46. 2015habenan622
Gymnasien, 203Gesamtschulen, 211BeruflichenGymnasien, 36Weiter-
bildungskollegs, 33Waldorfschulen und zwei Förderschulberufskollegs
zentrale schriftlicheAbiturprüfungen stattgefunden. Daranhaben rund
90.800 SchülerInnen teilgenommen.
krü
Ausbildungsreport 2015
Fast40ProzentderAuszubildenden leisten regelmäßigÜberstunden,
im Schnitt 4,3 Stunden je Woche. Über 15 Prozent bekommen dafür
keinen Ausgleich, obwohl dieser vorgeschrieben ist. Selbst im dritten
Ausbildungsjahr wissen immer nochmehr als 44 Prozent nicht, ob sie
nachderAusbildungübernommenwerden.DiessindeinigeErgebnissedes
DGB-Ausbildungsreports, dendieDGB-Jugend im zehnten Jahr in Folge
vorstellt.Themenschwerpunkt2015sindAzubismitMigrationshintergrund:
Siehabeneinen schlechterenZugang zurdualenAusbildungund sind in
gutbewertetenBerufen deutlichunterrepräsentiert. „Das isteinabsolut
inakzeptabler Zustand. Diskriminierung und Ausgrenzung haben auch
in den Betrieben nichts zu suchen. Wir brauchen in den Betrieben eine
bessereAntidiskriminierungspolitik“, betontDGB-Bundesjugendsekretär
FlorianHaggenmiller.AnderBefragunghabensich18.627Auszubildende
aus den 25 häufigsten Ausbildungsberufen beteiligt. Gesamter Report
unter
DGB
„DiskriminierungundAusgrenzunghabenauch inBetriebennichts zu suchen“, betonte
DGB-Bundesjugendsekretär Florian Haggenmiller bei der Vorstellung der Ergebnisse
des Ausbildungsreports 2015.
Quelle: DGB-Ausbildungsreport 2015.
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