Personalschlüssel
Krippengruppen
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NACHRICHTEN
Besoldungsbilanz 2015
Die Verhandlungen zwischen
Landesregierungen undGewerk-
schaften über dieAnpassung
der Beamtenbesoldung2015
sind in allenBundesländern ab-
geschlossen. DasWSI-Tarifarchiv
der Hans-Böckler-Stiftung legt
die Bilanz der Besoldungrunde
2015 vor.
Themenseite Flucht
Die Bundeszentrale für poli-
tische Bildung bietet einDossier
zum Thema Flucht: Aktuelle
Ereignissewie diewieder
eingeführtenGrenzkontrollen,
Hintergründe zu denHerkunfts-
ländern der Geflüchteten und
Aktionen der Flüchtlingshilfe
sind zusammengestellt. News-
letter undGrafiken helfen bei
der Auseinandersetzung.
Mindesthonorar gefordert
Für eine Petition an den
deutschenBundestagwerden
Unterschriften gesammelt, um
einMindesthonorar von30,-
Euro proUnterrichtsstunde für
selbstständige LehrerInnen und
eineAnpassung der Sozialversi-
cherungsbeiträge durchzusetzen.
Begreifen
zum Eingreifen
StarkeBelastung für PädagogInnen
56ProzentderBeschäftigten inKita, Schule
undErwachsenenbildung inNRW leidenziemlich
oder starkunter hoher Verantwortung, gefolgt
von den BelastungsfaktorenMultitasking (54
Prozent)undLärm (47Prozent).Dasergabeine
Befragung des Landesinstituts für Arbeitsge-
staltung. DiePädagogInnengabenan, auf die
arbeitsbedingteBelastungmitErschöpfung (57
Prozent),Wut undVerärgerung (50Prozent) zu
reagieren. Knapp die Hälfte (48 Prozent) der
Befragten kannnachder Arbeit nicht abschal-
ten. Die Gründe hierfür liegen zu 85 Prozent
in nicht verarbeiteten Belastungen aus dem
Tagesgeschäft.AberauchÜberforderungdurch
dieArbeit (44Prozent) sowieAngstvorUmstruk-
turierung (31Prozent) lassendieBeschäftigten
nicht zur Ruhe kommen.
LIA-nrw-Belastung
hei/LIA.nrw
Quelle: Gesunde Arbeit NRW2014, LIA.nrw
Befriedigend
Das Bildungsbarometer 2015
des ifo-Instituts zeigt, dass die
Deutschen mit ihren Schulen nur
mäßig zufrieden sind und sich
Verbesserungen in Kitas, Schulen
und Weiterbildungsmöglichkeiten
wünschen. Im Durchschnitt geben
sie ihren Schulen die Note 3. Im
Bereich der Inklusion gehen die
Meinungen auseinander: 43 Pro-
zent der Befragtenfinden, dassder
derzeitige Inklusionsanteil genügt,
40ProzentwolleneineSteigerung.
AlleErgebnissedesBildungsbarome-
ters2015unter
Bildungsbarometer
bit
Betreuungsschlüssel-Ländervergleich
NRW liegtmiteinemdurchschnittlichenBetreuuungsschlüsselvon1:3,6
inderU3-BetreuungaufPlatzdreiundmiteinerBetreuerIn-Kind-Relation
von1 :9,5bei derÜ3-Betreuungauf Platzneun imLändervergleich.Das
ergabeineStudiederBertelsmann-Stiftung. ImLandesdurchschnittkommen
auf jede Vollzeit-Erzieherin beziehungsweise jeden Vollzeit-Erzieher 4,4
Krippenkinderoder9,5Kindergartenkinderüberdrei Jahren.DieErziehe-
rInnen sinddurchdie schlechtenPersonalschlüssel zumTeil überfordert.
Die GEWNRW fordert daher eine ErzieherIn-Kind-Relation von 1 :3 in
der U3-Betreuung, 1 :7 für Zwei- bis Sechsjährige und 1 :9 für Drei- bis
Sechsjährige. SorgenbereitetderBildungsgewerkschaft zudemdienach
Bayern im Ländervergleich zweithöchste Befristungsquote, denn knapp
ein Fünftel (19 Prozent) des pädagogischen Personals in NRW haben
nur ein befristetes Beschäftigungsverhältnis.
bit
Pensionsfonds
NRWwill diebisherigenSonder-
vermögenVersorgungsrücklageund
Versorgungsfondsab2018 ineinem
Pensionsfondszusammenführen.Es
wird darauf verzichtet, die bisher
zurückgelegtenGelder zurDeckung
des Haushalts zu nutzen. Künftig
werdenpro Jahr pauschal 200Mil-
lionen Euro in den Pensionsfonds
abgeführt.MitdiesenRücklagensol-
len70 Prozent der Pensionskosten
für BeamtInnen gedeckt werden
können.
bit
Personalschlüssel
Kindergartengruppen
Median; Berechnet auf Basis der amtlichenKinder- und Jugendhilfestatistik; 1. März 2014
Quelle: Bertelsmann Stiftung
3,1
Baden-Württemberg
Baden-Württemberg
7,7
3,6
Nordrhein-Westfalen
Nordrhein-Westfalen
9,5
3,8
Bayern
Bayern
9,0
5,9
Berlin
Berlin
8,8
6,0
Mecklenburg-Vorpommern
Mecklenburg-Vorpommern 14,4
6,5
Sachsen
Sachsen
13,6
Top10der Belastungender Beschäftigten inUnterricht undErziehung
bei derArbeit inNRW
(ziemlich oder stark belastet, n=178, in Prozent)
verschiedeneAufgabengleichzeitig erledigen (Multitasking)
54%
hoheVerantwortung
56%
Lärm
47%
hoher Zeitdruck
38%
ÜberforderungdurchArbeitsmenge
38%
Vorschriften, Kontrolle, mangelndeHandlungsspielräume
36%
zugeringeWertschätzungmeiner Arbeitsleistung
32%
Umstrukturierungs- bzw. Neuorientierungsmaßnahmen
31%
Infektionsgefahr
29%
mangelnde Information
26%
10
20 30 40
50
60