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BILDUNG
Vom16.bis20. Februar2016öffnetdieFachmesseundWeiterbildungsveranstal-
tung didacta ihre Tore. Die KölnerMesse steht in diesen Tagenwieder ganz im
ZeichenderBildung.AlsBildungsgewerkschaftsinddieGEWund ihrLandesverband
NRW indenHallenFundEmit ihrenStändenundAngebotenvertreten.DieGEW
NRWhat eineMenge Themenund Infos imGepäck für angehende LehrerInnen,
erfahrene PädagogInnenund aktiveRuheständlerInnen.
DieGEWNRW auf der didacta2016 inKöln
Herausforderungen für denArbeitsplatz Bildung
Fotos: Medien Service, Koelnmesse
Was soll undwas kann Schule leisten?Wie
gelingt inklusive Bildung?Wiewerden Schüle-
rInnen fit für ihre digitale Zukunft? Und wie
kann Schule von religiöser, kultureller und eth-
nischer Vielfalt profitieren? Antworten gibt
die Bildungsgewerkschaft auf der didacta im
Forum Bildung. Das zentrale Debattenforum
veranstaltet der VerbandBildungsmedien e.V.
in Programmpartnerschaft mit der GEWNRW
und weiteren Organisationen. Die Teilnahme
anallenVorträgenundPodiumsrunden–auch
beimForumdidactaaktuell – ist kostenlosund
ohneAnmeldungmöglich. Gleichesgilt für die
Stippvisite der GEWNRW: Erfahrene Referen-
tInnen informieren amMessestand praxisnah
und unentgeltlich.
Flucht undAsyl:
ein Thema für dieSchule
Alle reden über Flüchtlinge. Dabei leben
deutscheBürgerInnen schon längst ineinerMi-
grationsgesellschaftzusammenmitgeflüchteten
undeingewandertenMenschenausnahezuallen
LändernderWelt.EineVielfaltvonKulturenund
Sprachen, aber auch vonunterschiedlichen Le-
benslagengehörtzumAlltag.KitasundSchulen
erkennen, dassderUmgangmitHeterogenität
zueiner Schlüsselkompetenz geworden ist. Die
Auseinandersetzung mit Fluchtursachen und
-erfahrungen ist zentraler Gegenstand vonAll-
gemeinbildungsprozessen. Dochwasbedeutet
das konkret impädagogischenAlltag?Welche
Lernsettings, Konzepte, Materialien und Me-
thodeneignen sich, umanbesondereProblem-
lagengeflüchteterMenschenheranzuführen, für
globale Ungleichheiten und Menschenrechte
zu sensibilisieren sowie Vorurteile und Unwis-
senheitabzubauen? ImForumwerdenAnsätze
und Initiativen vorgestellt und Empfehlungen
für die Praxis gegeben.
Mittwoch, 17. Februar
2016, 12.00–12.45Uhr, Halle6, C61
Dieneue Lehrerausbildung inNRW
Schulpraxis und Studiummiteinander ver-
zahnen – das ist das Ziel des neuen Lehrer-
ausbildungsgesetzes (LABG). Studierende sind
zugleich als LehrerInnen und LernerInnen. Bei
der erstmaligen Zusammenarbeit von Univer-
sitäten und Schulen geht es für Studierende
auchdarum, dieeigeneBerufswahlüberprüfen
zu können. Das aber wird nur möglich, wenn
die Betreuung vor Ort stimmt. Wie sind die
ersten Erfahrungen? Wird das neue Konzept
aufgehen oder ist es ein Experimentmit unge-
wissemAusgang?
Mittwoch,17. Februar2016,
12.30–13.45Uhr, Halle6, E50/F 51
Lehrkraft im Fokus: Einzelkämpfer und
pädagogischer Packesel?
Lehrkräfte sollennichtnur fachlich top sein.
Sie sind auch Integrationsbeauftragte und In-
klusionsexpertInnen, Sprach- und Begabten-
förderer, dritterElternteilundKriminologInnen.
Wenig überraschend zeigen Studien und Bil-
dungsberichte, dassder individuelleLernerfolg
auch von engagierten LehrerInnen abhängt.
Jugendliche aus sozial schwachen Familien
habenohne ihreLehrerInnenhäufigkeineAuf-
stiegschance. Haben gute PädagogInnen ein
geheimes Handwerkszeug? Oder werden die
Möglichkeitenüberschätzt?Überfordert Schul-
politik ihre Lehrkräfte?
Mittwoch, 17. Februar
2016, 14.00–15.15Uhr, Halle6, E50/F 51
Bildungsgerechtigkeit: ja – aber nur
auf demPapier?
77 Prozent der Studierenden kommen aus
Akademikerfamilien. 35 Prozent der jungen
Menschen mit Migrationshintergrund haben
keinen beruflichen Abschluss. SchülerInnen
aus sozial schwachen Familien kommen kaum
aufsGymnasium. Entscheidet sozialeHerkunft?
MentorenprojekteundTalentscoutssollenhelfen,
ebenso Programme wie „Kein Abschluss ohne
Anschluss“. Doch unterstützen sie wirklich?
Müssen sich schulische Strukturen ändern, um
mehrBildungsgerechtigkeit zuerreichen?Oder
die schulischePraxis? Ist esBildungsgerechtig-
keit,wennalledasAbitur inder Taschehaben?
Was kann oder muss die Politik weiter tun?
Donnerstag, 18. Februar 2016, 13.15–14.30
Uhr, Halle6, E50/F 51
1,2,3,4,5,6,7 9,10,11,12,13,14,15,16,17,18,...40
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