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SexualisierteGewalt – ein Thema für jedeSchule? Ja!
Eswäre fatal zudenken, dass sexuelleÜber­
griffe nur an einigen wenigen, meist privaten
Schulen ein Problem seien. „Es passiert nicht
hier! Es passiert nicht jetzt! Es sind Einzel­
täterInnen! Es ist nicht so schlimm!“, das sind
die vier Grundirrtümer, die viele pädagogische
Einrichtungen davon abhalten, sich mit dem
Thema zu beschäftigen. Hinzu kommt, das
Schulleitung und Kollegium oft unsicher sind:
Wie sollen sie damit umgehen, wenn es Hin­
weise gibt, dass eine Schülerin im Elternhaus
missbrauchtwird,wennsiedenEindruckhaben,
dass einKollegeSchülern zunahekommt oder
Gerüchteauftauchen, dassSchülerInnenOpfer
sexualisierterGewaltvonGleichaltrigenwaren?
Wie handle ich richtig? Wie gehe ich mit
Informationenadäquat um?Wie kann einPrä­
ventionskonzept gestaltet werden?Wie sehen
Interventionenaus?DieseFragenbeantwortet
derWorkshop von „Forum Eltern und Schule“.
Das Seminar wird geleitet von Prof. Dr.
Katrin Höhmann (kommissarische Leiterin der
Odenwaldschule von 2011 bis 2013 und Pro­
fessorin an der Pädagogischen Hochschule in
Ludwigsburg) undReginaBappert (Journalistin,
Historikerin, Fachfrau für Fragen sexualisierter
Gewalt,Präventionund Intervention, ehemalige
Odenwald-Schülerin und von 2010 bis 2014
Präventionsbeauftragte des Schulträgers).
Termin:
23.–24.10.2015
Ort:
SportschuleWedau, Duisburg
Kosten:
292,- Euro (ÜN im EZmit DU/WC
undVerpflegung)
Anmeldeschluss ist der 8. Oktober 2015. In­
formationen zum Programm und Anmeldung:
Freinet-Pädagogik: Inklusion –
Tanzauf demVulkan?
Der Druck steigt: Wie schaffe ich es, Schü­
lerInnen mit unterschiedlichsten Fähigkeiten
verantwortungsvoll gemeinsam zu fördernund
zu fordern?Die Freinet-Pädagogikbietet einen
geeignetenRahmen, reformpädagogischeund
politische Denkanstöße sowie Formen des in­
dividualisierten und kompetenzorientierten
Unterrichts zu erproben und praktisch umzu­
setzen. Die Fortbildung des Bildungswerks
der Humanistischen Union NRW stärkt das
Handlungswissen, erweitert denHorizont und
eröffnetdenBlicküberdieGrenzendereigenen
Schulpraxis hinaus.
Termin:
20.–25.11.2015
Ort:
Bildungsstätte Schloss Gnadenthal,
Kleve
Kosten:
450,-/550,- Euro (ÜN imDZ/EZ,
Vollpension inkl.KaffeeundKuchen)
Die Freinet-Fortbildungswoche für Pädago­
gInnen aller Schulformen ist prozess- und pro­
jektorientiert. Die Struktur der Veranstaltung
spiegeltElemente freinetischenArbeitenswider:
Klassenrat, Wochenplanarbeit, Werkstätten,
mehrtägigeLangzeit-undmehrstündigeKurzzeit­
angeboteundPräsentation.Workshopswerden
gestaltet, zu denen alle TeilnehmerInnen viel
aus ihrer schulischenPraxis beitragen können.
Dadurch entsteht schulformübergreifend ein
Forum für den pädagogischen und fachlichen
Austausch. In allen Langzeitgruppenwird das
Schwergewichtdarauf liegen,wiedie jeweiligen
Inhalte und Methoden in inklusiven Klassen
umgesetzt werden können.
SchriftlicheAnmeldungen:Bildungswerkder
HumanistischenUnion, Kronprinzenstraße 15,
45128Essen,Fax:0201-235505,E-Mail:buero@
hu-bildungswerk.de.
Lebenswelt Schule – (migrantische) Schüler*innen
jenseits vonHeterosexualität
Längst hat migrationsbedingte Vielfalt Ein­
gang in die Klassenzimmer gefunden. Andere
Differenzmerkmale,wiegeschlechtliche Identität,
soziale Herkunft oder sexuelle Orientierung
werden jedochoft ausgeblendet und führen in
der Schule noch immer zu Verunsicherungen.
Schüler*innen und Lehrer*innen, die nicht in
das gesellschaftlich heteronormativ geprägte
Bild passen, sind häufig von Diskriminierung
betroffen–vonscheinbarunauffälligerBenach­
teiligung, über Beschimpfungenbis zuGewalt
gegenHomo-,Bi- undTranssexuelle.Wer zusätz­
licheinenmigrantischenHintergrundvorweist,
hatesnochschwerer:Rassismus,Heterosexismus
undHomophobiebedingenundverstärkensich
gegenseitig.
Ziel des Seminars des DGB-Bildungswerks
NRWe.V. ist,gegenseitigeAkzeptanzundSchutz
derGrundrechte indenKlassenzimmernund im
Kollegiumzuetablieren.Dazuwerden lesbische,
schwule, bisexuelleund trans* Lebenswirklich­
keiten betrachtet, Mehrfachzugehörigkeiten
sowie die damit einhergehenden Formen von
DiskriminierungbeleuchtetundHandwerkszeug
für die Berufspraxis zur Verfügung gestellt.
Termin:
24.10.2015, 10.00–16.00Uhr
Ort:
DGB-Haus, Friedrich-Ebert-Straße
34–38, 40210Düsseldorf
Kosten:
30,- Euro (inkl. Seminarunter-
lagen, Getränken u. Mittagessen)
Anmeldungunterwww.dgb-bildungswerk.de
(Seminar-Nr.: D17-158114-195).
IchpackemeinenKoffer undnehmemit:
MethodenundÜbungen für dieAntidiskriminierungsarbeit.
VerschiedeneMenschenmitunterschiedlichen
Lebensentwürfen und -möglichkeiten prägen
unsereGesellschaftundunsereKlassenzimmer.
In Deutschland darf niemand aufgrund „der
RasseoderwegenderethnischenHerkunft, des
Geschlechts,derReligionoderWeltanschauung,
einerBehinderung,desAltersoderder sexuellen
Identität“ benachteiligt werden (Allgemeines
Gleichbehandlungsgesetz).LeiderwirdMenschen
dieses Recht immerwiederwegenangeblicher
Abweichungen von der Norm abgesprochen.
Diesäußert sich inabwertendenBemerkungen,
Ungleichbehandlungund im schlimmsten Fall
in tätlichenAngriffen.
Das Seminar des DGB-Bildungswerks NRW
e.V. wirkt dem entgegen und gibt den Teil­
nehmendenMethodenundÜbungenderAnti­
diskriminierungsarbeit mit Schüler*innen an die
Hand. Es richtet sichbesondersanpädagogische
Fachkräfte, die sich in ihrer Bildungseinrich­
tung gegen Diskriminierung und für Vielfalt
engagieren.
Termin:
30.10.2015, 10.00–15.00Uhr
Ort:
DGB-Haus, Friedrich-Ebert-Straße
34–38, 40210Düsseldorf
Kosten:
50,- Euro (inkl. Seminarunterla­
gen, Verpflegung u. Mittagessen)
Referentin:
MiriamRemy, Multiplikatorin für
sprach-und diskriminierungs-
sensible Bildungsarbeit
Anmeldungunterwww.dgb-bildungswerk.de
(Seminar-Nr.: D17-158116-195).
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